Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf hatte hierzu die neuen Gesellinnen und Gesellen mit deren Eltern und viele Gäste des öffentlichen Lebens in die Stadthalle in Rheine eingeladen. Das Finale einer erfolgreichen Ausbildungszeit wurde in diesem Jahr von DFB-Schiedsrichter Peter Gagelmann "gepfiffen", der als Festreferent verriet, wie man den "Spagat zwischen Beruf und Berufung im Sport" schafft. Er sah dabei viele Parallelen: Verantwortung übernehmen, Respekt zeigen, den Teamgedanken hochhalten und sich ehrenamtlich engagieren - all dies bringt einem im Sport wie auch im Beruf weiter. Sein Appell richtete sich dabei nicht nur an die jungen Gäste, sondern als unparteiischer Schiedsrichter auch an die Ausbilder und Unternehmer. Mit der auch auf dem Fußallrasen gewohnten Souveranität fesselte Peter Gagelmann die Gäste der Freisprechungsfeier mit seinem freien Vortrag, der beim Abpfiff mit viel Applaus belohnt wurde.
Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink wünschte in der im Handwerk traditionellen Lossprechung den neuen Gesellinnen und Gesellen viel Glück, denn Glück, so die Kreishandwerksmeisterin, sei auch der Motor für das Weiterkommen. Mit dem Zitat des Autopioniers Henry Ford „Glück bedeutet das zu mögen, was man muss, und das zu dürfen, was man mag", gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck , dass es der Wunsch der jungen Leute war, einen Handwerksberuf zu erlernen; dass sie das Glück hatten, diesen Beruf zu erlernen, weil sie es mögen, ständig neuen Herausforderungen zu begegnen und sie zu bewältigen, weil man als Gesellin und Geselle im Handwerk gerne selber etwas gestalten möchte, weil man im Team arbeiten will.
Und nachdem die Prüfungsbesten besonder geehrt worden waren, wurde das Glück der erfolgreichen Gesellenprüfung mit der Überreichung des Prüfungszeugnisses noch ein wenig vollkommener.