Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk steigern Attraktivität der Region

Um sich über die Situation des Handwerks im Kreis Warendorf und die Ausbildungssituation im speziellen zu informieren, trafen sich die SPD-Landtagsabgeordnete und der SPD-Bundestagskandidat mit der Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink und Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, zum Austausch. Themen waren unter anderem der Ausbildungsmarkt, das Image des Handwerks bei Eltern und Lehrern und der demografische Wandel.

„Wir halten die Fahne des Handwerks in der Region hoch und stellen die regionale Ausbildung sicher, damit einer Abwanderung der jungen Menschen in die Oberzentren im Umkreis entgegen gewirkt werden kann“ machte Frank Tischner deutlich. Dass gute Ausbildungs-Angebote für junge Menschen wichtig sind, darin waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Watermann-Krass wies darauf hin, dass beispielsweise die Mobilität der jungen Menschen eine große Rolle spiele. „Aber auch die Betriebe müssen für die jungen Menschen attraktiv sein. Das betrifft unter anderem die Entlohnung aber vor allem auch Weiterbildungsmöglichkeiten“, erklärte Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink.

Annette Watermann-Krass erkundigte sich nach dem Landesprogramm „Integration unternehmen“. „Was leistet das Handwerk im Bereich Arbeitsplatzschaffung für Menschen mit Behinderungen?“ wollte sie wissen. „Hier sind wir in vielfältiger Weise unterwegs und unterstützen insbesondere junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen“, erläuterte Tischner. „Meist können individuelle Lösungen gefunden werden, aber es geht eben nur schrittweise voran“.
Bernhard Daldrup wies auch auf die Schwierigkeiten junger Menschen mit Migrationshintergrund bei der Ausbildungsplatzsuche hin. „In dieser Gruppe ist noch viel Potential um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, so Daldrup. „Bei den Handwerksunternehmen im Kreis Warendorf hat diese Zielgruppe bereits heute gute Chancen“, ergänzte Tischner. (Text: Gitta Sparding)

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