Dass sich gerade am Schlenkhoffs Weg in Beckum viel tut, fällt nicht nur wegen des großen Bauschildes sofort ins Auge. Derzeit wird das BildungsCenter mit seinen Werkstätten für die Ausbildung des handwerklichen Berufsnachwuchs mit einem Investitionsvolumen von 13 Millionen modernisiert. Zudem entsteht auf dem Grundstück der Kreishandwerkerschaft mit dem zukünftigen Sitz der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster auf der einen Seite und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf als Nachbar auf der anderen Seite eine starke Wirtschaftsachse, die nicht nur lokal, sondern kreisweit wirkt.
Gemeinsam betonen Bürgermeister und Wirtschaftsförderer der Stadt Beckum und die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf die Bedeutung der mittelständischen Wirtschaft für eine stabile und berechenbare Entwicklung. „Ein Jahr unter Corona-Bedingungen haben gezeigt, dass die mittelständischen Unternehmen eine wichtige Funktion als Stabilitätsanker haben“, erklärt Gerdhenrich. Die Gewerbeflächen-Entwicklung, die bereits in dem Regionalplan aufgenommen wurde, sei deshalb auch ein wichtiges Aufgabenfeld für die Beckumer Politik und Verwaltung.
Dass in Beckum zudem die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Angriff genommen werden soll, wurde von KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und seinem Geschäftsführerkollegen Reinhard Kipp auch im Hinblick auf die gerade zusammen mit Volksbanken und Sparkassen durchgeführte Kampagne gegen zu viel Bürokratie begrüßt. „Das Handwerk besitzt nicht nur bei der Umsetzung der Digitalisierung eine Schlüsselfunktion und gibt deshalb diesem Bereich in der Aus- und Weiterbildung einen immer größerer werdenden Raum, unsere Mitgliedsunternehmen können durch digitale Angebote wie E-Government auch von bürokratischem Ballast befreit werden“, so Tischner.