Beim gemeinsamen „Bericht aus Berlin“ des Unternehmens- und Wirtschaftsverband Westfalen e. V. mit der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf haben Unternehmerinnen und Unternehmer aus der heimischen Wirtschaft Gelegenheit, ihre Themen persönlich bei politischen Akteuren auf Bundesebene zu platzieren.
Dr. Carsten Linnemann berichtete als stellvertretender Vorsitzender der Bundes-CDU zur aktuellen politischen Lage und forderte parteipolitisch selbst mehr Klarheit und deutlichere Antworten auf gegenwärtige Herausforderungen, aber auch zukunftsweisendes Denken. Insbesondere die deutsche „Vollkaskomentalität“ bemängelte er sowie den Umstand, dass strukturelle Probleme häufig mit Geld zugeschüttet würden, statt sie im Kern anzugehen. Nicht alle Problemstellungen müssten vom Staat gelöst werden. Deshalb appellierte Dr. Linnemann an die Eigenverantwortung aller Bürgerinnen und Bürger. Mut und neue Ideen seien hierfür gefragt, so Dr. Linnemann.
In der anschließenden Diskussion ging es um konkrete Fragestellungen aus dem Unternehmensalltag der Anwesenden. Ob Gebäudeenergiegesetz, Bürokratieabbau, Arbeitskosten, Fachkräfte oder Flüchtlingskrise – es gab viele Fragen und interessante Antworten von Dr. Linnemann. Eine eindeutige Forderung aus dem regionalen Unternehmerkreis zielte auf die Entlastung bei den Ausbildungskosten sowie die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung mit einer Hochschulausbildung ab.
Erneut bot der „Bericht aus Berlin“ damit einen gelungenen Austausch zwischen Wirtschaft und Politik, bei dem die Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region aus erster Hand Informationen aus der Hauptstadt erhalten und gleichzeitig ihre konkreten Themen aus dem Unternehmensalltag mit auf den Weg nach Berlin geben können.