Nach wie vor ist das ehrenamtliche Engagement in der Handwerksorganisation ein prägendes Element. Dazu gehört der ehrenamtliche Einsatz in den Gremien der Innungen, der Kreishandwerkerschaft, den angeschlossenen Vereinen und in den Prüfungsausschüssen, um nur einige Beispiele zu nennen. „Ohne Ehrenamt würde vieles in unserer Kreishandwerkerschaft nicht funktionieren“, so KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. 789 ehrenamtliche Posten sind dafür zu besetzen, in denen sich die Ehrenamtsträger engagieren.
„Handwerk und Ehrenamt lassen sich sehr gut miteinander vereinbaren“, weiß Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann. Das zeigen die vielen Menschen im regionalen Handwerk, die sich neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit, z. B. bei der Feuerwehr, im Sportverein oder auf unterschiedlichste Weise für das gesellschaftliche Miteinander engagieren. Und dieses Engagement wird von der Kreishandwerkerschaft gesehen und unterstützt: So verleiht die Kreishandwerkerschaft in Kürze wieder den Förderpreis Junges Handwerk, mit dem junge Menschen im Handwerk für ihr berufliches und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet werden. Mit einer eigenen Rubrik im Jahresbericht werden Ehrenamtliche porträtiert, um auf die Beweggründe für ihren wertvollen Einsatz aufmerksam zu machen und um weiteren Nachwuchs zu gewinnen.
Im Ehrenamtsatlas wird auf Basis des Mindestlohns ein Gegenwert für die ehrenamtliche Arbeit in Milliardenhöhe aufgeführt. „Der tatsächliche Gegenwert lässt sich nicht berechnen“, hält Tischner dagegen. So wertvoll und unverzichtbar sei das ehrenamtliche Engagement im Handwerk und darüber hinaus für die Gesellschaft. Deshalb sei es umso wichtiger, allen Ehrenamtlichen wertschätzend und mit einem aufrichtigen Dankeschön zu begegnen. Auch wenn viele selbst Engagierte immer wieder betonen, dass es für sie selbstverständlich sei. Für Tischner und Lohmann ist es das nicht, deshalb sagen sie von Herzen: Danke schön!