Ehe er für Bündnis90/Die Grünen als Mitglied in den Bundestag gewählt wurde, leitete Jan-Niclas Gesenhues zuletzt mehrere Jahre den Bereich Internationale Bildung der Kreishandwerkerschaft. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit brachte er unter anderem die erfolgreich bestehende Berufsbildungspartnerschaft in Mosambik mit auf den Weg. Deshalb ging es im Gespräch neben der aktuellen politischen Lage und ihrer Auswirkung auf das Handwerk auch intensiv um das Thema Internationale Zusammenarbeit.
So berichtete KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner über das aktuell laufende Projekt Fachkräfteeinwanderung aus Jordanien – nur ein aktuelles Beispiel, mit dem die Kreishandwerkerschaft dem steigenden Fachkräftebedarf in der Region begegnet. „Das Engagement der Kreishandwerkerschaft im Bereich Internationale Bildung ist ebenso leidenschaftlich wie pragmatisch. Ich freue mich, dass dabei auf so vielen Ebenen Wissenstransfer stattfindet und beide Seiten partnerschaftlich profitieren“, so Gesenhues.
Einig sind sich Gesenhues und Tischner, dass der wirtschaftliche Aufschwung für Deutschland auch über die nationalen Grenzen hinweg gedacht werden muss. „Mit klugen Zukunftsinvestitionen die Wirtschaft beleben – darum geht es jetzt. Wichtig dabei ist, dass wir unsere Verantwortung international wahrnehmen“, betont Gesenhues als Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Und auch Tischner stellt dazu fest: „Die Antwort auf Trumps ‚America First‘ kann nur lauten: ‚Europe united‘, um unsere Außenministerin Baerbock zu zitieren.“
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Investitionen in Bildung, Abbau von Bürokratie und nicht zuletzt die Stärkung demokratischer Strukturen – alles wichtige Aufgaben, die die neue Bundesregierung angehen muss. Im Sinne des Handwerks und der Gesellschaft, finden beide.