Die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ ist in den Kreisen Steinfurt und Warendorf ein Wirtschaftsfaktor

Am 20. September ist Tag des Handwerks

Am 20. September 2014 feiert das Handwerk zum vierten Mal den bundesweiten Tag des Handwerks. Dann wird ein ganzer Tag wieder im Zeichen des deutschen Handwerks stehen und die Leistungen und die Bedeutung des gesamten Wirtschaftsbereiches würdigen. Jeder Mensch greift tagtäglich auf ungezählte Leistungen des Handwerks zurück: Ob morgens in der Dusche, am Frühstückstisch, auf dem Weg zur Arbeit, bei Freizeitaktivitäten und selbst beim Schlafen. Das moderne Leben ist ohne das Handwerk nicht vorstellbar. Dafür erbringen in Deutschlandfast fünf Millionen Handwerker in rund einer Million Betrieben täglich Höchstleistungen.

In den Kreisen Steinfurt und Warendorf sind die rund 8.200 Handwerksunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 5,8 Milliarden Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. In den Betrieben arbeiten 56.000 Menschen, und rund 5.000 Jugendliche erhalten im heimischen Handwerk eine qualifizierte Berufsausbildung.  

Auch die aktuelle Kampagne des Handwerks in Deutschland macht auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks aufmerksam. Mit Erfolg, wie Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink betont. „Die Ergebnisse sind erfreulich“, so kommentiert Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink die jüngste Trendmessung zum Bild des Handwerks in der Bevölkerung. Das Handwerk wird von immer mehr Menschen besser und vor allem positiver wahrgenommen. Weil im Jahr 2008 nur 36 Prozent der Bürger und nur 11 Prozent der Jugendlichen in der Altersgruppe zwischen 14 und 18 Jahren etwas vom Handwerk gelesen oder gehört hatten, startete das Handwerk seine große Imagekampagne, die nun Früchte trägt.  

Die Kampagne wurde ins Leben gerufen, um mehr Jugendliche für Handwerksberufe zu begeistern, das Selbstbewusstsein des Handwerks zu stärken und die öffentliche Wahrnehmung dieses Wirtschaftsbereichs zu verbessern. „Damit sind wir ein gutes Stück vorangekommen“, meint auch der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf Frank Tischner. Zur Kampagne gehören zum Beispiel flotte Sprüche, in denen sich das Handwerk sehr selbstbewusst gibt. Beispiel: „Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht“. Und wir - das ist „das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan.“ Und die ist – so heißt es in einem anderen Slogan – auch „offizieller Ausrüster der Energiewende“.  

In diesem Jahr gibt es eine weitere zentrale Botschaft: „Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an.“ Damit wendet sich „die Wirtschaftsmacht von neben“ ganz besonders auch an junge Leute und damit die nachwachsende Generation von Fachkräften, um ihnen zu zeigen, welche Chancen und Potenziale im Handwerk liegen. Frank Tischner: „Diese Kräfte müssen wir jetzt gewinnen."

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Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink und Hauptgeschäftsführer Frank Tischner weisen auf die Chancen im Handwerk hin - ein zentrales Thema des diesjährigen Tags des Handwerks