„Wir haben die Möglichkeit, Menschen, die in ihrem Leben bereits Erfahrungen im Handwerk sammeln konnten, einen Wiedereinstieg zu erleichtern“, stellte KH-Geschäftsführer im Gespräch mit Kai John heraus. So könne jemand, der bereits eine Ausbildung als Tischler absolviert hat, aber aus welchen Gründen auch immer im Tischlerhandwerk nicht Fuß fassen konnte, mit dem Besuch verschiedener Maschinenlehrgänge große Sicherheit und zusätzliche Kompetenzen für einen erneuten Einstieg sammeln. „Unsere Ausbilder und unser Innungsservice könnten dann helfen, den passenden Innungsbetrieb für einen Wiedereinstieg in den Beruf zu finden“, so Schrade weiter.
Bereits in der Vergangenheit hatte es innovative Projekte von Jobcenter und Kreishandwerkerschaft gegeben, um Jobcenter-Kunden die vielfältigen Möglichkeiten vorzustellen, die sich im Handwerk bieten, erinnerte Günter Schrade beispielsweise an die mehrfach durchgeführte „Entdeckungstour Handwerk“.
Der neue Jobcenter-Leiter Kai John nutzte seinen Besuch in Beckum auch, um sich die neuen Werkstätten des BildungsCenters der Kreishandwerkerschaft am Schlenkhoffs Weg in Augenschein zu nehmen. Über 12 Millionen Euro waren in die Baumaßnahme geflossen. In den neu errichteten Werkstätten am Schlenkhoffs Weg führt die Kreishandwerkerschaft die Kurse der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung durch, die ein wesentlicher Bestandteil der dualen Berufsausbildung im Handwerk sind. „Darüber hinaus engagieren wir uns auch als Bildungsträger und bieten beispielsweise Qualifikationen wie Schweißkurse oder Umschulungen in verschiedenen Gewerken an“, stellte Günter Schrade heraus.