Gefragt sind in den Hochwassergebieten nicht nur kurzfristige Hilfen, sondern auch Angebote, die den in den dort betroffenen Handwerksunternehmen helfen sollen, durchzuhalten und einen Neustart zu schaffen. So können Maschinen, Geräte oder Materialien oder ganze Laden- oder Saloneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden, damit Handwerksbetriebe weiterarbeiten können. Auch die Zurverfügungstellung von Werkstattkapazitäten zur Abarbeitung bestehender Aufträge und logistische Unterstützung durch Firmenfahrzeuge sind willkommen.
Von Anfang an war den Initiatoren klar: Kirchturm-Denken gibt es bei den Kreishandwerkerschaften in NRW in einer solchen Notsituation nicht. Auch die Handwerksbetriebe in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz können und sollen selbstverständlich die Unterstützung erhalten.
„Was dann geschah, hat mich doch sehr überrascht“, berichtet Frank Tischner. Über die Geschäftsstelle des Verbandes ging das Angebot einer Geldspende in Höhe von 20.000 Euro ein – und zwar aus dem Bundesland Hessen.“ Die Walter Uhl technische Mikroskopie GmbH & Co. KG sowie Einzelspenderin Irmtraud Uhl waren auf der Website der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf auf die Aktion aufmerksam geworden und haben sich sofort für eine Spende entschieden. In seiner Funktion als Ressortleiter Image und Kommunikation beim Landesverband nahm Tischner die Spende persönlich von Irmtraud Uhl und den Geschäftsführern des Unternehmens, Walter Uhl und Malte Bernard, am Firmenstandort in Aßlar entgegen. Die großzügige und bislang einmalige Geldspende aus Hessen wird der Landesverband der Kreishandwerkerschaften NRW 1:1 an zwei Kreishandwerkerschaften in den extrem betroffenen Gebieten Ahrweiler und Rureifel weiterleiten, die vor Ort besonders schwere Not- und Hilfsfälle bei Handwerksunternehmen unterstützen werden.
„Neben ihrer großzügigen Geldspende hat die Firma Uhl auch ihre Unterstützung in Form von Fertigungsmöglichkeiten für Handwerksbetriebe angeboten. Wir erleben hier wahrhaftig gelebte Solidarität vom Handwerk für das Handwerk und eine wahnsinnige Strahlkraft über jegliche Kreisgrenzen hinaus. Mehr als 100 konkrete Hilfsangebote sind bereits beim Landesverband eingegangen und an die Kreishandwerkerschaften in den betroffenen Gebieten weitergeleitet worden“, berichtet Frank Tischner bewegt. „Die Hilfsbereitschaft im Handwerk ist bereits riesig, aber die eigentliche Aufbauarbeit beginnt nach der Beseitigung der Hochwasserschäden erst jetzt. Deshalb bitten wir die Handwerksunternehmen weiterhin, die ihnen mögliche Unterstützung auf der Website des Landesverbandes zu melden. Aktuell werden vor allem auch Menschen gesucht, die mit ihrem Know-how den Betroffenen beim Wiederaufbau beratend zur Seite stehen können“, erklärt Tischner.
Zur Aktions-Website: www.lv-kh.nrw/handwerk-hilft-handwerkern
Geldspende unterstützt die Aufbauarbeit in den Hochwasserregionen
Die vom Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf Frank Tischner initiierte Hilfsaktion des Landesverbandes der Kreishandwerkerschaften NRW „Handwerk hilft Handwerkern“ unterstützt vom Hochwasser betroffene Handwerksbetriebe in den Überflutungsgebieten mit Sachspenden und Dienstleistungen aus dem Handwerk – und jetzt auch mit einer großen Geldspende von 20.000 Euro