Lokale und regionale Aktivitäten von Kommunen und Handwerk im Kreis Steinfurt haben auch globale Auswirkungen, meinen Jan-Niclas Gesenhues, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im Steinfurter Kreistag, und KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner, die sich in der Kreishandwerkerschaft in Rheine zu einem Meinungsaustausch trafen.
Der Besuch einer Delegation von der zurzeit in Bonn tagenden UN-Klimakonferenz bei der Klimakommune Saerbeck und das im Kreis Steinfurt über den Verein „Energieland 2050“ angestrebte Ziel, bis 2050 energieautark zu sein, zeige, dass das regionale Engagement nicht nur für die Menschen im Kreis Steinfurt wichtig ist, sondern auch bei Journalisten aus China, Afrika oder den Fidjis auf großes Interesse stößt und für deren Länder Modellcharakter haben kann. Die aktive Mitwirkung des Handwerks und der Kreishandwerkerschaft bei der Realisierung des regionalen Energiekonzepts wird seitens des Grünen-Politikers anerkannt.
Hier wie auch bei dem anderen wichtigen Gesellschafts- und Zukunftsthema „Migration“ übernimmt die duale Berufsausbildung eine wichtige Funktion – zum einen bei der Ausbildung geeigneter Fachkräfte, damit der Verbraucher die Techniken zum Einsatz erneuerbarer Energien und energetische Einsparpotenziale optimal nutzen kann, aber auch bei der Bekämpfung ökonomischer Fluchtursachen direkt im Heimatland der sogenannten „Wirtschaftsflüchtlinge“. Mit großem Interesse informierte sich Jan-Niclas Gesenhues beim KH-Hauptgeschäftsführer über die Berufsbildungspartnerschaft der Kreishandwerkerschaft mit einem College in Südafrika, wo in einem Projekt die Duale Berufsbildung à la Deutschland helfen soll, die Arbeitslosigkeit, vor allem bei den jungen Menschen, abzubauen und auch die örtliche Wirtschaft enger bei der Berufsausbildung einzubinden.