Hannes Aufderheide erhält den Förderpreis „Junges Handwerk“ im Kreis Warendorf

Er ist Sanitäter beim Deutschen Roten Kreuz, Trainer einer Handball-C-Jugend-Mannschaft, arbeitet in der Meßdiener-Leiterrunde von St. Jakobus Ennigerloh mit, hat bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe im Ahrtal angepackt und zusammen mit anderen jungen Handwerkern dreieinhalb Wochen lang in Namibia unter anderem an einem Kindergarten-Gebäude gearbeitet. Für sein großartiges ehrenamtliches Engagement ist Hannes Aufderheide jetzt mit dem „Förderpreis Junges Handwerk“ ausgezeichnet worden, den die Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf (KH) und die Volksbank eG gemeinsam ausgelobt hatten.

Die Preisträgermünze, das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro und eine Ehrenurkunde konnte der 21-jährige Ennigerloher im Rahmen eines Festaktes in der Ahlener Stadthalle aus den Händen von Bankdirektor Michael Vorderbrüggen, Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann und KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner entgegennehmen. „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist“, hatte Vorderbrüggen in seiner Laudatio auf den Preisträger Hannes Aufderheide festgehalten und dessen vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten beschrieben.

 

Das ehrenamtliche Engagement ist für Hannes Aufderheide, der aktuell sein zweites Lehrjahr zum Maurer bei der Averbeck Bau GmbH und Co KG in Ostbevern absolviert, fast selbstverständlich. „Manchmal ist ein Lachen sehr viel wert – egal, ob in Namibia, in der Handballhalle oder in den Flutgebieten. Ein Lächeln kann viel bewegen“, sagt der junge Ennigerloher und weiß, dass er immer wieder auch selber von seinen Ehrenämtern profitiert. Geplant gewesen sei der vielfache Einsatz nie: „Vieles war spontan, nichts geplant, eines kommt zum anderen“, erzählt er beispielsweise davon, wie er als langjähriger Handballer in die Arbeit als Jugendtrainer hineingerutscht ist. Eines allerdings hätten alle Tätigkeiten gemeinsam: „Es ist immer wieder schön.“

Hannes Aufderheide war einer von 18 jungen Menschen, die sich in diesem Jahr um den Förderpreis „Junges Handwerk“ beworben hatten. „Ohne das Ehrenamt würde vieles in unserer Gesellschaft nicht funktionieren“, weiß KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. Mit dem Förderpreis „Junges Handwerk“ wolle man jungen Handwerkern für ihren Einsatz im Ehrenamt danken und gleichzeitig motivieren, sich auch selber für die Gesellschaft einzusetzen. „Möglichkeiten dafür gibt es genug“, weiß Heinz-Bernd Lohmann. „Hannes Aufderheide ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass sich Ausbildung und Ehrenamt gut vereinbaren lassen“, sagt der Kreishandwerksmeister und ergänzt: „Auch im Handwerk bauen wir an vielen Stellen auf das Ehrenamt.“ So sei der Förderpreis nicht nur die Möglichkeit, dieses Engagement in die Öffentlichkeit zu tragen, sondern auch Gelegenheit, einmal „Danke“ sagen zu können. 

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Verleihung des Förderpreis „Junges Handwerk“ in der Stadthalle Ahlen: v.l. Hauptgeschäftsführer Frank Tischner, Anna-Karina Averbeck, Hannes Aufderheide, Bankdirektor Michael Vorderbrüggen, Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann.
Neben Urkunde und Geldpreis konnte sich Hannes Aufderheide auch über die Preisträgermedaille freuen.