Bis zu 20 Kundenunterschriften seien heute beim Kauf eines Gebrauchtwagens notwendig, verdeutlichte Thomas Bäumer dem Besucher aus Düsseldorf nur ein Beispiel bürokratischer Auflagen: „Einfach geht anders“. Zusammen mit Frank Bäumer betonte er auch, dass geplante Strafzölle für E-Auto-Importe aus China keine Lösung seien: Auch europäische Marken fertigten in Fernost und seien dann von den Zöllen betroffen.
„Die Bürokratie ist von Jahr zu Jahr schlimmer geworden“, blickt Frank Tischner zurück auf die 13 Jahre, in denen er als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf arbeitet. „Hier ist eine spürbare Entlastung für die Unternehmen dringend geboten.“ Gleiches gelte auch für die Lohnkosten, die beim Gespräch bei Malermeister Witte Thema waren und hierzulande viel zu hoch seien: „Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig“, ist Jan Witte überzeugt, der das Unternehmen von seinem Onkel Georg Witte übernommen hat. Für die Arbeit der Kreishandwerkerschaft fand Georg Witte lobende Worte: „Wir profitieren von den zahlreichen Aktivitäten der Kreishandwerkerschaft und finden so motivierte Auszubildende , die zum Glück auch bei uns bleiben“
Einig waren sich alle Gesprächspartner über die Bedeutung des Handwerks und damit den Mittelstand für die Region. „Wir können stolz darauf sein, was unsere mittelständische Wirtschaft mit Familienunternehmen wie dem Autohaus Bäumer und dem Malermeister Witte alles für unsere Gesellschaft und insbesondere für die Region leisten“, fasste es Henning Höne als Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion zusammen.