„Handwerksberufe sind Zukunftsberufe.“ Das hat Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Münster in der Halle Münsterland betont, als er den handwerklichen Nachwuchskräften zur bestandenen Prüfung gratulierte. Er rief ihnen zu: „Auch in Zeiten des Facharbeitermangels ist eine gute Qualifikation wichtig.“ Spahn hob in seiner Festrede hervor: „Eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, mehr Menschen fürs Handwerk zu begeistern. Denn der Klempner wird schon bald mehr verdienen können als mancher Doktor."
Der Meisterbrief in Deutschland sei ein Instrument für mehr Ausbildung, weniger Jugendarbeitslosigkeit und höhere Wettbewerbsfähigkeit, betonte Kammerpräsident Hans Hund, als er 3.500 Teilnehmer der Meisterfeier begrüßte. „Der Meisterbrief ist Vorbild für Europa. Deshalb sagen wir: Ja zum Meister!“
1.506 neue Meisterinnen und Meister erhielten im Beisein des Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Peter Wollseifer ihren Meisterbrief. Unter den besten Meisterinnen und Meister, d. h. unter denen, die die vier Prüfungsteile ihrer Meisterprüfung mindestens mit der Note "Gut" abgeschlossen haben, waren auch Installateur- und Heizungsbauermeister Jannik Schmiemann aus Saerbeck (Kreis Steinfurt) und Dachdeckermeister Martin Nachtigäller aus Sassenberg (Kreis Warendorf).
"Meisterliches" hatte Jannik Schmiemann bereits während seiner Gesellenzeit geleistet, denn aufgrund seines ehrenamtlichen und sozialen Engagements wurde er 2013 mit dem von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf und der Kreissparkasse Steinfurt verliehenen "Förderpreis Junges Handwerks im Kreis Steinfurt" ausgezeichnet.