Ende 2022 soll die Modernisierungsmaßnahme planmäßig abgeschlossen sein. Insgesamt 26 Millionen Euro kosten die Modernisierungsmaßnahmen, die die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf parallel an ihren Standorten in Beckum und Rheine für ihre dortigen Bildungswerkstätten durchführt. Rund Rund 45 Prozent der Kosten werden dabei vom Bund übernommen, ca. 20 Prozent der Kosten werden vom Land NRW gefördert – kofinanziert mit Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
„Es ist beeindruckend, was bei der Kreishandwerkerschaft für die duale Ausbildung im Handwerk getan wird. Und damit meine ich nicht nur die neuen Bildungscenter, sondern auch das vielfältige Engagement der Kreishandwerkerschaft auf vielen Ebenen, die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Innungen und die erfolgreiche Ausbildungsarbeit der Handwerksunternehmen zur Sicherung der Ausbildungsqualität und des Fachkräftebedarfs“, betont Bundesministerin Karliczek, die die Gelder ihres Ministeriums bei der KH in guten Händen weiß.
„Der Neubau ist ein klares Signal für die handwerkliche Ausbildung und ein starker Beitrag für neue Fachkräfte für unsere Betriebe in der Region“, so Henning Rehbaum.
„Wir freuen uns sehr über den Besuch von Frau Karliczek und Herrn Rehbaum, zeigt er doch den Stellenwert, den die betriebliche dualen Ausbildung an sich und das Handwerk als nachhaltige Ausbildungsbranche haben“, so KH-Hauptgeschäftsführer Tischner.
Im Zuge der Baustellenbesichtigung in Rheine kam auch die aktuelle Ausbildungssituation im Handwerk zur Sprache. „Wir spüren die Auswirkungen der fehlenden Orientierungsangebote nach über einem Jahr Corona und versuchen alles, um die Ausbildungsstellen im Handwerk zum 1.8.2021 zu besetzen – im Idealfall erlernen die Azubis dann in eineinhalb Jahren auch in unseren neuen Bildungscentern in Beckum und Rheine ihr Handwerk“, erklärt KH-Hauptgeschäftsführer Tischner und verwies auf die aktuell laufende Ausbildungskampagne www.Ausbildung2021.net, die die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung im Handwerk aufzeigt und wo Jugendliche auch während der Sommerferien Informationen erhalten und eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen können.
Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann, Mitglied im ehrenamtlichen Bauausschuss der Kreishandwerkerschaft, freut sich über die Umsetzung der Maßnahme und den Besuch von Karliczek und Rehbaum: „Dies ist im Zuge einer Gleichberechtigung der Bildungswesen ein wertschätzendes Signal, wenn sich die Bundesbildungsministerin und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im NRW-Landtag persönlich über den Stand der Bauarbeiten informieren“, so der Kreishandwerksmeister. Der für die Baumaßnahme verantwortliche Geschäftsführer Reinhard Kipp freut sich ebenfalls über den Besuch aus der Politik, vor allem aber darüber, dass die Baumaßnahmen aktuell im Zeitplan sind und sichtbare Fortschritte machen.