Deren Modernisierung hatte die Kreishandwerkerschaft erst im vergangenen Jahr mit erheblichen Eigenmitteln, aber auch mit Fördermitteln des Landes, Bundes und der EU erfolgreich abgeschlossen und dabei das Budget an beiden Standorten nahezu exakt eingehalten, wie Frank Tischner verdeutlichte. Angesichts von Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges sei das keineswegs eine Selbstverständlichkeit gewesen. „Die neuen Lehrwerkstätten sind auch ein Zeichen der Wertschätzung an die Auszubildenden und ein wichtiges Signal für die Qualität der Ausbildung im Handwerk“, so Tischner weiter. Die Bewältigung anstehender Zukunftsaufgaben wie die Energiewende sei ohne gut ausgebildeten und motivierten Handwerksnachwuchs schlichtweg undenkbar.
Thema beim Treffen war auch das Pilotprojekt zur Fachkräfteeinwanderung von Menschen aus Jordanien, an dem sich die Kreishandwerkerschaft aktuell beteiligt. „Die bürokratischen Anforderungen dabei sind immens hoch“, klagt Tischner gerade auch über extrem lange Bearbeitungszeiten von Visa-Anträgen in den Konsularabteilungen der deutschen Botschaften und weitere überflüssige bürokratische Hemmnisse. Hier vor Ort sei die Zusammenarbeit mit den Kommunen und Kreisen, aber auch mit der Landesregierung gut und zielorientiert, unterstreicht der KH-Hauptgeschäftsführer. Ob bei der Unterstützung von Fachkräfteprogrammen oder bei landesweiten Berufsorientierungsprogrammen: Die Kreishandwerkerschaft ist ein gefragter Partner.
Auch zukünftig wolle man in Kontakt bleiben und den begonnenen Austausch weiter pflegen, versicherten André Kuper und Frank Tischner nach dem Treffen: „Themen dafür gibt es genug.“
