Auf der konstituierenden Sitzung in Ostbevern sprachen sich nunmehr die Mitglieder der bisherigen Bäcker- und Konditoren-Innung Steinfurt sowie der Bäcker-Innung Warendorf für den Zusammenschluss aus. Ab dem kommenden Jahr wird die neue Bäcker- und Konditoren-Innung in den Kreisen Steinfurt (Bäcker, Konditoren) und Warendorf (Bäcker) die Interessen von 46 Mitgliedsbetrieben vertreten.
Obermeister der neuen Innung wird dann der bisherige Obermeister der Steinfurter Innung, Klaus Schröer aus Nordwalde, sein. Hubertus Diepenbrock aus Everswinkel, bislang Obermeister der Warendorfer Innung, wird dann als stellvertretender Obermeister fungieren und die Innung als Delegierter in der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf (KH) vertreten, so dass er auch weiterhin im KH-Vorstand mitarbeiten wird. Zum weiteren stellvertretenden Obermeister wurde Berthold Probst aus Steinfurt als Vertreter des Konditoren-Handwerks gewählt. Der neunköpfige Innungsvorstand wird komplettiert durch Lehrlingswart Martin Beile (Ochtrup), stellvertretenden Lehrlingswart Alfons Averhoff (Warendorf), Gregor Haverkamp (Sassenberg), Markus Krabbe, Triffterer GmbH & Co. KG (Neuenkirchen), Christian Rabbel (Tecklenburg) und Karl-Heinz Teeke (Oelde).
Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, gratulierte dem neuen Vorstand sowie der gesamten Innung zum Zusammenschluss zu einer schlagkräftigen Vereinigung. Gerade in einer sich immer schneller wandelnden Wirtschafts- und Arbeitswelt und vor dem Hintergrund eines rasanten gesellschaftlichen Wandelns benötigen Handwerksunternehmen eine starke Interessensvertretung, betonte Frank Tischner. „Sie sind einen zukunftsweisenden Schritt gegangen, der Ihre Position noch einmal stärken wird“, sagte er.
Wie wichtig eine schlagkräftige Interessensvertretung ist, konnten die Bäcker- und Konditoren-Betriebe bei dem seinerzeitigen Streit um die sogenannte Hygiene-Ampel oder bei der Diskussion um die Bon-Pflicht feststellen. „Nur, wenn die kleinen und mittleren Handwerksunternehmen sich zusammenschließen und gemeinsam mit einer Stimme sprechen, haben sie solche Möglichkeiten zur Gestaltung“, so der KH-Hauptgeschäftsführer. In schwierigen Zeiten, so Tischner, wie die aktuelle Corona-Pandemie, wo die Bäcker und Konditoren durch die zeitweise Schließung der Ladengeschäfte und immer noch geltenden Beschränkungen bei den Cafés teilweise erhebliche Einbußen erleiden mussten, ist es wichtig zu wissen, dass mit Innung und Kreishandwerkerschaft starke Organisationen hinter den Mitgliedsbetrieben stehen, die sie unterstützen.