Vielleicht lässt sich die Aufgabe der überbetrieblichen Unterweisungen im Handwerk als integraler Bestandteil der betrieblichen Ausbildung im dualen Bildungssystem am anschaulichsten mit dem neuen Schulungswagen in der Kfz-Ausbildungswerkstatt der Kreis-handwerkerschaft Steinfurt-Warendorf in Rheine erklären, der nun von Geschäftsführer Günter Schrade, den Ausbildungsmeistern Armin Lenz und Viktor Schierling und den angehenden Kfz-Mechatronikerinnen und –mechatronikern freudig in Empfang genommen wurde.
Während sich derzeit in Deutschland Autoindustrie und Umweltschützer, Dieselfahrer und Anwohner feinstaubbelasteter Städte, Handwerker und Autohändler, Politiker und höchste Gerichte um Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeug streiten und Lösungen suchen, und während die Fachwerkstätten des Kfz-Handwerks auf Ergebnisse seitens der Autohersteller hoffen, um den Kunden mit Fahrzeugen unter der EURO 6-Norm wei-terzuhelfen, hat man in der Ausbildung bereits den Blick auf die modernste Technik gerichtet.
„Nicht Krisen-, sondern Zukunftsbewältigung steht auf dem Lehrplan der überbetrieblichen Lehrgänge für die Azubis“, erklärt KH-Geschäftsführer Günter Schrade, zuständig für den Bildungsbereich. Und da kann der nigelnagelneue VW Tiguan 2.0 TDI eine ganze Menge beitragen, denn „das Fahrzeug verfügt mit SCR-Katalysator mit AdBlue über die neueste Abgastechnologie und erfüllt damit die EURO 6-Norm“, erklärt Kfz-Technikmeister Viktor Schierling, Ausbilder bei der KH, und ergänzt: „Die ‚Blaue Plakette‘ wäre ihm sicher.“ Die braucht der Tiguan aber gar nicht, denn als Fahrzeug für Ausbildungszwecke von VW kostengünstig zur Verfügung gestellt, darf es gar nicht für den Straßenverkehr zugelassen werden und wird ausschließlich in den BildungsCentern der KH eingesetzt.
Das ist ganz im Sinne von Armin Lenz, ebenfalls als Kfz-Ausbilder bei der Kreishandwerkerschaft tätig, denn für den einwöchigen ÜLU-Lehrgang „K3/15 – Fahrwerk-Diagnose“, dessen Inhalte aktualisiert und um den Bereich „Fahrassistenz-Systeme“ erweitert wurden, bietet der VW Tiguan mit seinen Notbrems-, Spurhalte- und Spurwechselassistenten die ideale Voraussetzung, die Auszubildenden im dritten Lehrjahr in diese neuen Technologien zu unterweisen.
So behält der Berufsnachwuchs auch hier während der Ausbildung die Zukunft im Blick, auch wenn im Ausbildungsbetrieb mal partout kein Kundenfahrzeug zur Reparatur oder Wartung da ist, das über diese mo-dernen Fahrassistenz-System verfügt. „Ausbildung im Handwerk ist kein Zufall, sondern dank der überbetrieblichen Lehrgänge ein genau geplantes Rundum-Paket“, so Günter Schrade.