Regionalmarketing geht nur gemeinsam

Ein deutlicher Rückschlag im Wettbewerb der Regionen, ein Zeichen der Überheblichkeit des Oberzentrums gegenüber der Region: So bewertet Frank Tischner die Ankündigung der Münsteraner Ratsmehrheit, ab 2026 den Zuschuss zur Regionalmarketing-Organisation „Münsterland e.V.“ einseitig zu halbieren.

„Wir müssen uns im Kampf um Fachkräfte deutlich wahrnehmbar positionieren“, ist der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf überzeugt. „Hier leistet Münsterland e.V. seit Jahren hervorragende Arbeit für die Region. Und das ganz ohne ineffiziente Doppelstrukturen.“ Eine Arbeit übrigens, von der auch die Stadt Münster als Oberzentrum profitiere, wie Tischner unterstreicht. „Dass nun ausgerechnet die Ratsmehrheit des Oberzentrums die regionale Zusammenarbeit durch die geplanten Kürzungen finanziell vor die Wand fahren will, ist eine Ohrfeige gegenüber der Region“, ist Tischner überzeugt. „Vielleicht meint man in Münster ja, dass ein erfolgreicher ‚Tatort‘ als Regionalmarketing-Engagement ausreicht. Dass das nicht so ist, merken unsere Betriebe tagtäglich, wenn sie Fachkräfte-Stellen nicht besetzen können oder trotz vorzeigbarer Finanzdaten keinen Betriebsnachfolger finden.“ Da sei die aus dem Oberzentrum heraus immer wieder aufkommende Diskussion zum Münsterland e.V. schlicht unsäglich und keinesfalls hilfreich.

Zusammen mit vielen anderen Akteuren im Münsterland hofft Tischner darauf, dass die Münsteraner Ratsmehrheit ihre Entscheidung in Sachen „Münsterland e.V.“ noch einmal überdenkt: „Regionalmarketing geht nur gemeinsam.“

 

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Frank Tischner hofft auf ein Umdenken der Ratsmehrheit im Oberzentrum Münster