Nach der erfolgreichen ersten Konzeptphase geht das landesweite Modellprojekt „Sieben auf einen Streich“ mit den sieben Kommunen Ibbenbüren, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Westerkappeln und Wettringen nun in die Umsetzung. Überzeugt von den bisherigen Erfolgen des Verbundprojekts schließt sich die Gemeinde Laer an und lässt ein Quartierskonzept erstellen. Somit fließen insgesamt 470.000 Euro Fördergeld in den Kreis Steinfurt, um die energetische Nachhaltigkeit in Wohngebieten voran zu treiben.
Zur Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen wurde eine Bündnispartnerschaft mit dem Verein „energieland 2050 e. V.“, der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, der Wohnberatung des Kreises Steinfurt und der Verbraucherberatung NRW gegründet. Die Kreissparkasse Steinfurt unterstützt das Projekt finanziell.
Nach einer jüngst veröffentlichten Umfrage sind die Wohngebäude im Kreis Steinfurt im Durchschnitt 44 Jahre alt. Daraus ergibt sich für Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf als einer der Bündnispartner, dass der Sanierungsbedarf nach wie vor sehr hoch ist, „zumal eine Modernisierung nicht nur hinsichtlich des Energiebedarfs, sondern auch im Hinblick auf Barrierefreiheit und Einbruchschutz sinnvoll ist“. Mit der Betriebsdatenbank auf der KH-Homepage www.kh-st-waf.de wird die Handwerkersuche unterstützt. Tischner wünscht sich, dass bei Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen die Fachunternehmen der Innungen bei der Auftragsvergabe profitieren können, damit die wirtschaftliche Wertschöpfung auch im Kreis Steinfurt bleibt. In Anbetracht der derzeitigen Auftragslage im Handwerk und damit verbundenen längeren Vorlaufzeiten empfiehlt der KH-Hauptgeschäftsführer den Haus- und Wohnungsbesitzern, frühzeitig zu planen.