„Wir freuen uns über den Zuwachs an Fachkräften“, machte Hagemann deutlich und warb dafür, dass die neuen Gesellen dem Tischler-Handwerk treu bleiben mögen: „Die Gesellenprüfung ist längst nicht das Ende der Karriereleiter im Handwerk.“
In einem feierlichen Rahmen hatten einige Absolventen gleich doppelten Grund zur Freude, wurden sie doch neben der bestandenen Gesellenprüfung als Prüfungsbeste oder Preisträger des Wettbewerbs „Die Gute Form“ ausgezeichnet.
Als Prüfungsbester wurde Clemens Köster (Ausbildungsbetrieb: Köster Möbelwerkstätten GmbH & Co. KG, Altenberge) ausgezeichnet, ebenfalls für hervorragende Prüfungsleistungen wurden Bruno Hoffstedde (Ausbildungsbetrieb: Siegfried Johannes Weyck, Ochtrup) und Max Westarp (Ausbildungsbetrieb: holzArt Christian Lengers, Laer) geehrt.
Beim Wettbewerb „Die Gute Form“ hatte die Jury angesichts der von den neuen Tischlergesellen gefertigten beeindruckenden Werkstücke schwierige Entscheidungen zu treffen. „Bewertungsgrundlagen waren die Gestaltung sowie das Gefühl für Material, Proportion und Formsprache“, erläutert der Leiter des Arbeitskreises Marketing Christoph Strotmann die Kriterien, nach denen die Jury-Mitglieder Belobigungen ausgesprochen und Preise vergeben hatten. Am besten habe Michel Burkhard Ueding (Homann & Stegemann GmbH, Laer) mit seinem Gitarrenschrank die Bewertungskriterien erfüllt, entschied die Jury. Platz zwei ging an Moriz Kockmann (H. Schubert GmbH, Wettringen) mit seinem Sideboard, den dritten Platz sicherte sich Theresa Bode (Palstring GmbH & Co. KG, Steinfurt). Über Belobigungen konnten sich Niklas Lülf (Werner Beckmann, Altenberge), Lasse Möllers (Tombült GmbH, Ochtrup), Max Stührenberg (Strotmann Innenausbau GmbH, Hörstel) sowie Felix Wallner (schöpker holz-wohn-form GmbH & Co. KG, Emsdetten) freuen.
Angesichts der großartigen Gesellenstücke, die im BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft in Rheine ausgestellt waren, zeigte sich Bernhard Hagemann als Leiter des Arbeitskreises Prüfungswesen der Tischler-Innung überzeugt, dass die neuen Gesellen allen Grund hätten, stolz auf sich und das Erreichte zu sein. Im Namen der Berufskollegs gratulierte Christoph Blisch von den Technischen Schulen des Kreises Steinfurt. Die neuen Gesellinnen und Gesellen hätten die Ausbildung unter widrigen Umständen mit Bravour absolviert, unterstrich er. „Ihr seid aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt und wir würden uns wünschen, dass möglichst viele von euch der regionalen Wirtschaft erhalten bleiben. Bleibt kreativ!“
