Trainieren für den Ernstfall dank Handwerks-Knowhow

Damit im Ernstfall die Feuerwehr schnell und effektiv Brände löschen kann, wird regelmäßig geübt und zwar an sogenannten Brandsimulationshäusern.

Das Modell der Feuerwehr Rheine war ursprünglich aus Holz geplant und hätte somit für die Übungen nur einmal genutzt werden können. Deshalb trat man an die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf mit der Bitte heran, sie bei der Konstruktion eines neuen Brandsimulationshauses aus feuerbeständigerem Material zu unterstützen.

Diesem Wunsch kam Geschäftsführer Günter Schrade, zuständig für die BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft, gerne nach und ermöglichte es, dass Ausbildungs- und Baumeister Sebastian Leufkens sich in lehrgangsfreien Zeiten diesem Projekt widmen konnte. „Die Feuerwehr kümmert sich um unsere Sicherheit, da unterstützen wir sie gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten mit unserem Handwerks-Knowhow“, erklärte er.

Mit Feuerbeton, der hauptsächlich aus Schamotte besteht, erstellte Sebastian Leufkens das neue 1.000 kg neue Brandsimulationshaus, das „1.400° C aushält und extrem widerstandsfähig und langlebig ist“, so der Baumeister. Das Übungshaus dient dem Zweck, neue Löschtechniken auszuprobieren, bei denen der Temperaturverlauf und die Hitzeverteilung dank der vier innenliegenden Räume beobachtet und auf reale Fälle übertragen werden kann.

Der Leiter der Feuerwehr Rheine Johannes Hellermann und Hauptbrandmeister Florian Hüsing bedankten sich bei der jetzt erfolgten Übergabe für die Unterstützung durch die Kreishandwerkerschaft, die mit ihrem BildungsCenter in Rheine die fachgerechte Ausbildung des handwerklichen Berufsnachwuchses ermöglicht und nun mit dem Brandsimulationshaus auch zur praxisnahen Qualifizierung der Feuerwehrleute beitragen konnte.

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Mit dem neuen Brandsimulationshaus aus Feuerbeton unterstützt die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf die Arbeit der Feuerwehr v.l.n.r.: Baumeister Sebastian Leufkens, KH-Geschäftsführer Günter Schrade, Leiter der Feuerwehr Rheine Johannes Hellermann und Hauptbrandmeister Florian Hüsing