Wachsende Bürokratie und steigende Steuerlast bereiten Sorgen

Zunehmende Bürokratie und steigende Steuerbelastungen für Unternehmen bereiten der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf und der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine (EWG) gleichermaßen Sorge. Das wurde jetzt bei einem Austauschtreffen zwischen EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner deutlich.

„Arbeit ist für gerade auch für unsere heimischen Handwerksunternehmen ein bedeutender Kostenfaktor“, weiß Frank Tischner auch mit Blick auf die aktuellen Konjunkturprognosen. „Der Mittelstand und das Handwerk haben große Bedeutung. Das wird auch beim gesellschaftlichen Engagement der Betriebe deutlich.“ Vor diesem Hintergrund dürfe die Belastung nicht zu groß werden, warnt auch EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und hofft gemeinsam mit Frank Tischner darauf, dass das Thema „Bürokratieabbau“ auch von Seiten des Bundes und des Landes endlich einmal konsequent angegangen werde: „Sonntagsreden allein helfen den Betrieben nicht weiter.“  

Weitere Themen beim Treffen im BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft an der Laugestraße waren die Digitalisierung, von der auch Mittelstand und Handwerk profitieren werden, sowie öffentlicher Personennahverkehr sowie Wohnraum für Auszubildende. „Die Themen ÖPNV und attraktiver Wohnraum für Auszubildende hängen zusammen“, macht Frank Tischner deutlich. Die Nachwuchskräfte nicht nur im Handwerk seien auf attraktiven ÖPNV ebenso angewiesen wie auf bezahlbare Wohnungsangebote.

Zufrieden blicken Tischner und Niehaus auf die unlängst abgeschlossene Modernisierung des BildungsCenters der Kreishandwerkerschaft in Rheine. „Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Rheine, der EWG und der KH hat hervorragend funktioniert“, sind sich beide einig. Schließlich hatte ein Grundstückstausch zwischen der Stadt Rheine und der Kreishandwerkerschaft den Neubau an der Laugestraße überhaupt erst ermöglicht. „Das war ein Paradebeispiel hervorragender Zusammenarbeit.“ Auch zukünftig wollen EWG und KH im Gespräch bleiben: Schließlich ist nicht nur die Stärkung der heimischen Wirtschaft ein gemeinsames Ziel beider Institutionen.

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v.l. EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner sprachen unter anderem über die wirtschaftliche Lage in der Region.