Die gelernte Landwirtin und stellvertretende Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der CDU-Landtagsfraktion nutzte ihren Besuch bei der Kreishandwerkerschaft in Rheine zur Vertiefung der seit Jahren sehr guten Beziehung zwischen Landwirtschaft und Handwerk, wie sie sagte.
„Der Wert des Handwerks, aber auch der landwirtschaftlichen Arbeit“ müsse erkennbar bleiben, betonte die CDU-Politikerin. Beide Wirtschaftszweige seien enorm wichtig, gerade für diese Region.
Als Beispiel für die Leistung des Handwerks nannte sie die anerkannte Bedeutung der dualen Ausbildung in Deutschland, die es in anderen europäischen Staaten nicht gibt. Das Zusammenspiel von betrieblicher praktischer Ausbildung und theoretischem Unterricht in der Schule habe auch zu geringerer Jugendarbeitslosigkeit geführt, als in anderen Staaten. Die Abgeordnete lobte auch die Maßnahmen bei der Kreishandwerkerschaft zur Förderung von schwächeren Jugendlichen und die Wichtigkeit der Qualifizierung dieses Personenkreises für den ersten Arbeitsmarkt. Im Gegensatz dazu stünden jedoch zum Beispiel die Unterschiede bei der Finanzierung von handwerklichen Bildungscentren wie in Rheine und Ibbenbüren im Vergleich zu Universitäten und Fachhochschulen. Nachdrücklich setzte sich Schulze Föcking für ein ortsnahes Schulangebot ein, das den Talenten der Jugendlichen gerecht wird und eine frühzeitige Orientierung in die Berufs- und Arbeitswelt ermöglicht.
Weitere Themen des Gesprächs waren unter anderem der künftige Bedarf an Fachkräften, erneuerbare Energien und die Bedeutung und Leistung des Ehrenamtes. In einem Rundgang durch die Lehrwerkstätten ließ sich Schulze Föcking auch über die überbetriebliche Ausbildung informieren.