„Wir stehen in unseren Häusern für Werte und die Qualität von Bildung“, unterstreicht Frank Tischner nach dem Austausch mit dem LVHS-Direktor. „In unseren Häusern soll nicht nur moderne Bildung stattfinden. Sie sollen auch Orte des Austausches sein, wo Menschen in Präsenz zusammenkommen, um sich auszutauschen und weiterzuentwickeln.“ Das verdeutlicht auch Michael Gennert: „Unser Anspruch ist es, eine wertegebundene Bildung mit allen fachlichen und pädagogischen Ansätzen anzubieten.“ Ohnehin verstehen sowohl LVHS als auch KH Bildung nicht nur als Vermittlung von Wissen, sondern auch als Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.
Beim Rundgang über das KH-Gelände in Beckum war natürlich auch die unlängst abgeschlossene Modernisierung der KH-Werkstätten Thema. „Auch wir haben in den vergangenen Jahren in die Modernisierung unseres größten Seminarraums, der Gartenhalle, investiert“, nennt Michael Gennert eine weitere Parallele zwischen beiden Institutionen. „Und weitere Investitionen sind schon geplant.“ Damit Bildung gelingen könne, seien die passenden Rahmenbedingungen unerlässlich, sind Tischner und Gennert gleichermaßen überzeugt. Und nicht zuletzt sei auch Regionalität ein wichtiger Faktor für eine moderne und funktionierende Bildungsinfrastruktur, unterstreichen sie.
Beide richten ihren Blick aber auch über die Region hinaus und sind bestürzt über den Konflikt zwischen Israel und dem palästinensischen Gebiet des Gaza-Streifens und der damit verschärften Kriegssituation im Nahen Osten. „Wir nutzen unsere Kontakte in die Region und überlegen schon jetzt, wie wir der Zivilbevölkerung nach dem hoffentlich baldigen Ende der Kampfhandlungen unterstützen können. Seit mehreren Jahren ist die Kreishandwerkerschaft in der Region präsent“, verweist Frank Tischner auf das schon seit 2019 bestehende Projekt „Beschäftigungsorientierte Qualifikation im Handwerk“ in Jordanien.
